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Der Sächsische Inklusionspreis 2014

Der Beauftragte der Sächsischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Stephan Pöhler, vergab 2014 zum ersten Mal einen Preis für Beispiele gelungener Inklusion für ausgewählte Schwerpunkte und Zielgruppen in fünf Kategorien (Bildung, Freizeit & Kultur, Demografie, Barrierefreiheit und Sonderpreis): den »Sächsischen Inklusionspreis 2014 – Inklusive Gesellschaft im Sozialraum«. Je Kategorie erhielten die Preisträger ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Die Preisverleihung fand am 5. Mai 2014 in der schönherr.fabrik Chemnitz statt.

Die Preisträger 2014

Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger!

Foto: Anita Müller, Marketingleiterin und Manuela Schleith, Geschäftsführung mit Urkunde und Preis
Anita Müller, Marketingleiterin und Manuela Schleith, Geschäftsführung vom Sonnenlandpark Lichtenau  © Kati Hilmer, Ines Escherich Fotografie

Der 2006 vor den Toren von Chemnitz eröffnete Freizeitpark Sonnenlandpark Lichtenau kommt ohne Treppen aus, die rollstuhlgerechte Riesenradgondel ist deutschlandweit einmalig. Auch andere Attraktionen, wie Rollstuhlwippe und Rollstuhlkarussell suchen ihresgleichen. Der Sonnenlandpark lebt die Philosophie, ein Park für alle zu sein, und sucht ohne verpflichtende gesetzliche Regelungen nach entsprechenden Wegen.

 

Foto: Matthias Weber (Leiter) und Uta Weinhold (Bereichsleiterin) mit dem Scheck, der Urkunde und dem Preis
Matthias Weber (Leiter) und Uta Weinhold (Bereichsleiterin) der Volkshochschule Dreiländereck  © Foto: Kati Hilmer, Ines Escherich Fotografie

Die Volkshochschule Dreiländereck als Bildungseinrichtung für alle Bürger bietet bereits seit 1993 Kurse für Menschen mit so genannter geistiger Behinderung an und hat im Laufe der Jahre ein auf Erfahrungen basierendes breites Angebot etabliert. Für die potenziellen Teilnehmer werden auf der Internetseite Informationen in leichter Sprache angeboten. In Zukunft sollen gemeinsame Kurse für Menschen mit und ohne Behinderungen entwickelt werden.

 

Foto: Dr. Peter Zschoppe (Ärztlicher Geschäftsführer) und Anke Drese (Praxismanagerin) mit Scheck, Urkunde und Preis
Dr. Peter Zschoppe (Ärztlicher Geschäftsführer) und Anke Drese (Praxismanagerin) des Medizinischen Versorgungszentrums  © Kati Hilmer, Ines Escherich Fotografie

Am MVZ Martinshof gGmbH praktizieren seit 2007 Mediziner verschiedener Fachrichtungen in einem architektonisch herausragenden, die Kommune prägenden Neubau. Anfänglich stand die Sicherung der medizinischen Versorgung der Bewohner des Martinshofes und seiner Mitarbeiter im Vordergrund, mittlerweile sind 85 Prozent der Nutzer der Bevölkerung von Rothenburg und Umgebung zuzuordnen. Die ÖPNV-Anbindung vor der Haustür des komplett barrierefreien Praxisgebäudes rundet die funktionierende Antwort auf eine verbesserte medizinische Versorgung im ländlichen Raum ab.

 

Stephan Pöhler mit Staatsministerin Christine Clauß, Laudatorin Madeleine Jannasch und den Preisträgern Oberbügermeister Heinrich Kohl und Karla Hecker vom Amt für Schule und Soziales
v. l. n. r.: Gastgeber Stephan Pöhler, Oberbürgermeister Heinrich Kohl, Amtsleiterin Karla Hecker, Staatsministerin Christine Clauß vorn: Laudatorin Madeleine Jannasch  © Kati Hilmer, Ines Escherich Fotografie

Dass auch Behörden in Baudenkmälern barrierefrei zugänglich und nutzbar sein können, beweist die Große Kreisstadt Aue mit ihrem Rathaus. Über den barrierefreien Haupteingang, vorbei an einem abgesenkten Empfangstresen erreichen die Besucher über einen in das altehrwürdige Treppenhaus eingebauten modernen Lift den Ratssaal – keine Selbstverständlichkeiten bei bestandsgeschützten Bauten, noch dazu mit dem Siegel »Denkmal«. Auch beim Internetauftritt punktet die Stadt in Sachen Barrierefreiheit.

 

Stephan Pöhler mit Staatsministerin Clauß, den Preisträgern und dem Laudator
v. l. n. r.: Staatsministerin Christine Clauß, Beauftragter Stephan Pöhler, Sachgebietsleiterin Julie Steinert, Direktor Prof. Flemming, Laudator Matthias Schubert  © Kati Hilmer, Ines Escherich Fotografie

Mit der Sozialen Bibliotheksarbeit der Städtischen Bibliotheken Dresden wird der Inklusionsgedanke mit ehrenamtlichem Engagement verzahnt. Bücherboten ermöglichen es Menschen mit Handicap und Senioren, welche die Bibliothek nicht selbst aufsuchen können, dennoch an diesem Lebensbereich teilzuhaben. Büchertische in entsprechenden Einrichtungen, im Zweifel direkt am Pflegebett, runden dieses Angebot ab.

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