18.10.2023

Offene Tagung zum Thema „Selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderungen - Stand und Perspektiven“

„Artikel 19 der UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt das Recht aller Menschen mit Behinderungen, mit den gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben. Sie haben die gleichberechtigte Möglichkeit, ihren Aufenthaltsort zu wählen und zu entscheiden, wo und mit wem sie leben, und sind nicht verpflichtet, in besonderen Wohnformen zu leben. Gleichzeitig spricht die UN-Behindertenrechtskonvention in Artikel 19 die Pflicht aus, dass wirksame und geeignete Maßnahmen getroffen werden, um Menschen mit Behinderungen den vollen Genuss dieses Rechts und ihre volle Einbeziehung in die Gemeinschaft und Teilhabe an der Gemeinschaft zu erleichtern. Doch wo stehen wir im Freistaat Sachsen tatsächlich? Welche Maßnahmen gibt es und auf welchem Umsetzungsstand befinden sie sich? Zu diesen und weiteren Fragen möchte ich mich heute gemeinsam mit Ihnen austauschen!“, so der Landesbeauftragte für Inklusion der Menschen mit Behinderungen, Michael Welsch, zu Beginn der Offenen Tagung im Haus an der Kreuzkirche in Dresden.

Vor über 100 Gästen aus Verbänden, Organisationen, Initiativen, Politik, Verwaltung und Einzelpersonen wurden der Stand und die Perspektiven für ein selbstbestimmtes Wohnen für Menschen mit Behinderungen näher betrachtet.

Nach einem Grußwort von Sozialstaatsministerin Petra Köpping, gaben am Vormittag Christin Wölk - Verbandsdirektorin des Kommunalen Sozialverbands Sachsen, Lars Gerhardt - WOHN:SINN, Regionalstelle Nord Bremen, Janek Lassau - Netzwerkkoordinator beim Innovativen Netzwerk Wohnen mit Behinderung beim Mobilen Behindertendienst Leipzig e.V., Daniel Skupin - Vorstand beim Psychosozialen Trägerverein Sachsen e.V. und Steffen Jäckel, Geschäftsführer der WiD - Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG wichtige Einblicke in verschiedene Formen und Bereiche selbstbestimmten Wohnens.

In der von Frau Katja Lippmann-Wagner moderierten Podiumsdiskussion wurden am Nachmittag Stand, Perspektiven und Maßnahmen diskutiert. So tauschten sich Emanuel Kirschner - Sprecher für Inklusionspolitik der SPD-Stadtratsfraktion sowie Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderung, Robert Pogosian - Referent beim Kommunalen Sozialverband Sachsen, Christian Stoebe - WOHN:SINN, Projektkoordinator Regionalstelle Ost, Janek Lassau - Netzwerkkoordinator beim Innovativen Netzwerk Wohnen mit Behinderung beim Mobilen Behindertendienst Leipzig e.V. und Daniel Skupin - Vorstand beim Psychosozialen Trägerverein Sachsen e.V. gemeinsam mit dem Landesbeauftragten Michael Welsch und den Tagungsteilnehmern angeregt aus.

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